Bewegung ist gesund, das weiß schon jedes Kind. Doch während es für die Kleinsten noch völlig normal ist, sich im Laufschritt durch die Welt zu begeben und auf Spielplätzen zu klettern und zu toben, sind Erwachsene manchmal wahre Bewegungsmuffel.

Zu laut ist die Stimme des Inneren Schweinehunds, der davon überzeugt ist, dass es zu Hause vor dem Fernseher viel gemütlicher ist als draußen beim Joggen zu schwitzen. Sport punktet jedoch mit vielen Vorteilen, besonders das Laufen ist beliebt. Wichtig dabei ist jedoch, dass man mit der richtigen Ausrüstung in das sportliche Leben startet.

Werbeprospekte großer Sportmärkte versprechen immer wieder, nur die ultimativ richtigen Sportschuhe im Programm zu haben. Doch wie individuell die Bedürfnisse jedes Läufers sind, erfährt man erst bei einer Beratung durch einen Fachmann. Außerdem findet man im Internet Laufschuhtests, die über die verschiedenen Modelle Auskunft geben.

Warum passende Laufschuhe so wichtig sind

Laufen ist die natürlichste Sache der Welt, möchte man meinen. Doch gerade Menschen, die bisher sportlich wenig aktiv waren, haben oft Probleme, wenn sie anfangen sich mehr zu bewegen. Sehnen, Bänder und Muskel sind die Belastung oft nicht gewohnt und reagieren beleidigt auf den vermehrten Druck, der beim Laufen auf ihnen lastet.

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Anfänger machen oft den Fehler, in den ersten Wochen zu viel zu laufen. Gerade überwichtige sollten vorsichtig in die Läuferkarriere starten. Es macht durchaus Sinn, anfangs Laufen und Gehen abzuwechseln. Keinesfalls sollte man die Umfänge zu rasch steigern.

Gute Laufschuhe sind eine ideale Unterstützung. Damit wird jeder Schritt abgefedert und damit der Bewegungsapparat entlastet. Voraussetzung dafür ist, dass man einen Laufschuh findet, der wirklich zu einem passt. Hilfreich dabei ist eine Laufanalyse in einem Sportfachgeschäft oder bei einem auf Sport spezialisierten Orthopäden. Für die Analyse sollte man etwas Zeit einplanen. In vielen Sportgeschäften ist der Service kostenlos, wenn man im Zuge des Termins ein Paar Schuhe kauft.

Was wird bei einer Laufanalyse gemacht?

Jeder Fuß ist einzigartig, das spürt man vor allem beim Schuhkauf. Im Laufe eines Lebens legen die Füße durchschnittlich 160.000 Kilometer zurück. Eine Leistung, die sie unter anderem deswegen erbringen können, weil man auf sie achtet und beim Schuhkauf auf Qualität achten. Eine Laufanalyse bei einem Sportgeschäft oder einem Orthopäden läuft meistens in mehreren Schritten ab:

  • Vorgespräch
  • Eventuell Begutachtung alter Schuhe
  • Abbildung der Füße mit einem Scanner zur genauen Analyse der Fußform
  • Analyse des Laufstils auf einem Laufband

Bei der Analyse auf dem Laufband erkennt der Experte, ob man beim Aufsetzen des Fußes einknickt. Dabei wird festgestellt, welcher Typ von Laufschuh für den Kunden in Frage kommt. Als weiteres wichtiges Kriterium wird das Ergebnis der Scannerplatte einbezogen, Immerhin gibt es neben dem Normalfuß auch Plattfüße, Hohlfüße oder Spreizfüße. Auf eventuelle Probleme kann man mit dem passenden Laufschuh individuell eingehen.

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Welche Laufschuhe gibt es?

Bevor man überhaupt verschiedene Laufschuhe testen kann, muss man wissen welche Modelle für den individuellen Laufstil in Frage kommen. Kippt man beim Aufsetzen des Fußes nach innen, sollte man gezielt nach Laufschuhen mit einer sogenannten Pronationsstütze Ausschau halten. Das umgekehrte Problem, nämlich die Neigung, bei jedem Schritt nach außen zu kippen, haben Supinierer. Auch für sie stehen speziell entwickelte Laufschuhe zur Auswahl.

Neutralschuhe eignen sich für Läufer mit normalem Abrollverhalten. Um die Sache noch zu komplizieren, gibt es maßgefertigte Einlagen, die individuell auf den Fuß angepasst werden können. Da man die Innensohle bei den meisten Laufschuhen herausnehmen kann, ist es möglich mit diesen Einlagesohlen mit jedem Schuh zu laufen, der passt und gefällt. Die Modelle unterscheiden sich nicht nur von der Passform und der eingebauten Stütze her. Darüber hinaus gibt es spezielle Schuhe für unwegsames Terrain, die auch als Trailschuhe bezeichnet werden. Stabilschuhe hingegen sind in der Regel stark gedämpft und weisen meist eine Stütze auf. Normalschuhe sind für viele Läufergruppen eine ideale Wahl, vor allem wenn keine Fußfehlstellungen vorliegen.

Ambitionierte Läufer investieren darüber hinaus in ein Paar Wettkampfschuhe, die mit besonders niedrigem Gewicht punkten. Kennen sollte man auch noch den Begriff Sprengung. Darunter versteht man vereinfacht gesagt die Höhe des Laufschuhs an der Ferse. Modelle mit geringer Sprengung sind auch oft als Natural Laufschuhe im Handel zu sehen. Allerdings haben sie über geringe Dämpfungseigenschaften und der Fuß sollte langsam daran gewöhnt werden. Sprengung, Pronation, Fußstellung – es gibt ganz schön viele Dinge, auf die man beim Laufschuhkauf achten sollte.

Fazit

Anfänger können sich gravierende gesundheitliche Probleme einhandeln, wenn sie mit schlechten Schuhen laufen. Wer in eine Laufanalyse investiert, geht auf Nummer sicher. Dabei wird unter anderem die Fußform vermessen und am Laufband sieht der Experte, ob man beim Aufsetzen einknickt. Dank der gesammelten Informationen wird rasch der Laufschuh gefunden, der zum Fußtyp passt und den Anforderungen des Trainings entspricht.

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