Grundsätzlich sollte jegliche Hausarbeit nicht allzu beschwerlich sein und im besten Fall auch nicht auf den Rücken bzw. die Knochen gehen. Beim Staubsaugen hat man mittlerweile die Wahl zwischen herkömmlichen Saugern mit Kabel oder kabellosen Akku-Staubsaugern, auch Stielstaubsauger genannt, welche sich als sehr rückenschonend herausgestellt haben.

Im folgenden Artikel haben wir Tipps für euch zusammengefasst, die den Kauf eines Akku-Staubsaugers erleichtern sollen. Welche Vorteile diese Art von Staubsaugern haben, was sie können müssen und auf welche Kaufkriterien man achten sollte, findet ihr hier. Und natürlich auch, ob sich so ein Staubsauger wirklich lohnt.

Vorteile des Akku-Staubsaugers – Ungebunden und flexibel

Akkusauger erfreuen sich großer Beliebtheit. Folgende Vorteile erklären warum:

  • Uneingeschränkter Aktionsradius, da kein störendes Kabel.
  • Ist universell einsetzbar, auch wenn mal keine Steckdose in der Nähe ist.
  • Viele Modelle sind teilbar, was bedeutet, dass man ganz fix einen kleineren Handstaubsauger aus ihnen machen kann – perfekt z.B. für die Innenreinigung des Autos etc.
  • Durch die schlanke Form ist platzsparendes Verstauen garantiert. Häufig sind praktische Wandhalterungen inklusive, mit denen man den Sauger direkt laden kann.
  • Ebenso haben die meisten Akkusauger insgesamt eine gute Gesamtenergiebilanz.
  • Da beutellos, keine zusätzlichen Kosten.

Auf Nachteile wie die begrenzte Akkulauf-, lange Ladezeit, relativ laut im Vergleich zu Bodenstaubsaugern, oftmals mit einem hohen Anschaffungspreis verbunden und geringes Behältervolumen, gehen wir später im Artikel noch näher ein, denn auch hier gibt es an der ein oder anderen Stelle Lösungsmöglichkeiten.

Die wichtigsten Kaufkriterien für Akku-Staubsauger

Vor dem Kauf eines Akku-Staubsaugers sollten ein paar Punkte bzw. Besonderheiten näher betrachtet werden, denn die Wendigkeit ist nicht nur ausschlaggebend für die Anschaffung eines solchen Geräts. Relevante Kriterien, auf die wir später teilweise intensiver eingehen, sind:

  • Die Anschaffungskosten
  • Die Lautstärke
  • Die Saugleistung
  • Das Behältervolumen und die Reinigung
  • Die Akkulauf- und Ladezeit

Tests-Staubsauger-Akku-Staubsauger-Bild

Stärkere Saugkraft durch verbesserte Technologien

Moderne Akkusauger versprechen eine deutlich verbesserte und konstant hohe Saugleistung, u.a. durch die  Zyklontechnologie*, im Vergleich zu den Anfängen.

*Aus der angesaugten, verunreinigten Luft, wird ein Zyklon (künstlicher Luftwirbel) erzeugt. Dabei werden die Schmutzpartikel, dank der Fliehkraft, nach außen gedrückt und in die Staubbox transportiert.

Kein geringerer als James Dyson selbst hat die Anwendung dieses beutellosen Prinzips erfunden.

Reinigung – Leeren der Staubbox auf Knopfdruck

Kabellos heißt bei diesen Staubsaugern in der Regel auch beutellos. Die meisten Modelle dieser Art besitzen deshalb einen Staubbehälter aus Kunststoff, in dem der Dreck gesammelt wird. Das meist lästige Nachkaufen von Staubsaugerbeuteln entfällt somit. Allerdings muss nun die Staubbox regelmäßig geleert werden und das meist relativ häufig. Je nach Bauart und Gewicht variiert hier die Größe, wobei das Behältervolumen meist 0,4 – 0,9 Liter beträgt. Die meisten Modelle lösen ihre Staubbox per einfachem Knopfdruck vom Handteil. So kann sie ganz einfach abgenommen und entleert werden. Es gibt aber auch Modelle, bei denen die Staubbox erst gar nicht abgenommen werden muss. Hier reicht das Drücken einer Taste am Gerät, die die Bodenklappe des Staubbehälters direkt über dem Mülleimer öffnet.

Akkulaufzeit – Unbegrenzte Laufzeit durch austauschbare Akkus

Der größte Vorteil eines Akkusaugers, nämlich das fehlende Kabel, kann gleichzeitig auch zum Nachteil werden, da die Laufzeit ganz klar begrenz ist und auch zwischen den verschiedenen Modellen unterschiedlich ist. Je nach Modell gestaltet sich die Akkulaufzeit zwischen 20 und 95 Minuten, bei den gängigen Modellen allerdings eher zwischen 20 und 45 Minuten. Außerdem ist es auch nochmal ein Unterschied, ob das Gerät dabei auf minimaler oder maximaler Stufe steht. Stiftung Warentest fand beispielsweise heraus, dass der Akku eines namhaften Herstellers in dieser Branche, mit durchweg hochwertigen Modellen, lediglich 8 Minuten auf höchster Stufe durchhielt, auf niedrigster Stufe allerdings 27 Minuten.

Unbegrenzte Laufzeit eines Akku-Staubsaugers gibt es tatsächlich auch. Bei einigen Modellen lässt sich der Akku nämlich ganz einfach austauschen. Ist er also leer, kann ganz einfach ein neuer eingesetzt und weiter geputzt werden, während der „alte“ lädt.

Weitere Infos diesbezüglich findest du bei zahlreichen Akku-Staubsauger-Tests im Netz.

Preisentwicklung – Akku-Staubsauger sind keine Schnäppchen

Anhand der oben genannten Aspekte lohnt sich die Anschaffung eines Akku-Staubsaugers auf alle Fälle. Was darf das gute Stück jedoch nun kosten? Während man im Frühjahr 2016 durchschnittlich circa 249 Euro für ein gutes Gerät investieren musste, waren es im Spätjahr 2018 bereits durchschnittlich 336 Euro. Der Durchschnittspreis innerhalb eines Jahres stieg also um 42 Euro an. Herkömmliche, kabelgebundene Bodenstaubsauger haben dagegen ein relativ stabiles Niveau von circa 172 Euro. Also warum sind Akkusauger im selben Zeitraum dann fast doppelt so teuer?

Das lässt sich relativ leicht beantworten. Denn der Preisanstieg ist einhergehen mit der Weiterentwicklung und Verbesserung der Geräte. Neue Modelle weisen beispielsweise eine deutlich höhere Saugkraft, einen geringen Lärmpegel und eine längere Akkulaufzeit auf. Allerdings kommen diese Modelle eben auch teurer in den Handel als ihre Vorgänger.

Auch wenn bei anderen Haushaltsgeräten technische Neuerungen oft nur eine Nebenrolle spielen, ist das bei Akkusaugern anders. Diese stecken noch mitten in der Entwicklung, was bedeutet, dass der Unterschied von Generation zu Generation deutlich spürbar und sehr relevant ist. Deshalb variieren die Preise so sehr und sind oftmals auch gerechtfertigt.

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